Veröffentlicht am 29.01.2018
Mit dem 3:2-Erfolg über den EV Ravensburg haben sich die Eisbären vorzeitig für die Play-Off-Runde qualifiziert. In einer umkämpften Partie führten die Tore von Sven Jacobaschke, Marcus Semlow und Christian Pister zum vierten Sieg in Folge.
Die Gäste aus Oberschwaben hatten vor der Partie nur noch theoretische Chancen auf eine Play-Off-Teilnahme und reisten so erwartungsgemäß dezimiert nach Eppelheim. Gewarnt sollten die Eisbären ob der bekannten Laufbereitschaft der jungen Truppe dennoch und erspielten sich zu Beginn ein klares Chancenplus. So war die frühe Führung durch Jacobaschke hoch verdient (7.). In der Folge verpasste man es jedoch gegen defensiv agierende Ravensburger, weitere Großchancen zum Ausbau der Führung zu nutzen, statt dessen musste Janis Wagner ein ums andere Mal in höchster Not die schnellen Gegenstöße vereiteln.
Der knappe Rückstand hatte den Gästen augenscheinlich Auftrieb gegeben, denn im zweiten Drittel wurden diese offensiver und drängten auf den Ausgleich. Doch Großchancen blieben auf beiden Seiten nun Mangelware, stattdessen sorgten kleinere Nickligkeiten für zahlreiche Powerplay-Situationen auf beiden Seiten, die jedoch kein Team zu nutzen wusste. Kurz vor Drittelende passierte dann, was sich im Verlaufe des Drittels angekündigt hatte. Gerade hatte man noch die Chance auf das 2:0 verpasst, da schafften es die Gäste mit dem Pausenpfiff den Ausgleich zu markieren.
Rückblickend wohl der richtige Weckruf für die Eisbären, die sich im Schlussabschnitt nicht mehr auf der knappen Führung ausruhen konnten. Zunächst blieb der EVR seinem Offensiv-Stil treu, konnte jedoch kein Kapital daraus schlagen. Als ein Foul mit Verletzungsfolge den Oberschwaben nur eine kleine Strafe einbrachte, schien der „Jetzt-erst-Recht“ Modus bei den Eisbären Einzug gehalten zu haben. Semlow brachte die Eisbären in der fälligen Überzahl in Front (51.), gut eine Zeigerumdrehung später erhöhte Pister auf 3:1 (53.). Die Gäste reagierten und nahmen eine Auszeit. Diese sollte Früchte tragen denn ebenfalls nur eine Minute später konnte man verkürzen (54.). Als die Eisbären in den letzten Minuten nochmals in Unterzahl gerieten, nahmen die Gäste früh den Goalie für eine doppelte Überzahl vom Eis, doch weder der Ausgleich, noch ein Empty-Net Treffer sollten die Folge sein, so dass die Eisbären den knappen Vorsprung über die Zeit retteten.
Im Eisbären-Lager war man sich ob der durchschnittlichen Leistung bewusst, darf sich aber durch den Sieg über die vorzeitige Play-Off-Qualifikation freuen. Hier deutet sich ein Duell mit dem Serien-Meister Heilbronn an, der seine Chance auf den Hauptrunden-Meister nahezu verspielt hat, während der ECE den dritten Platz ebenfalls relativ sicher haben dürfte.